Sonntag, 21. Oktober 2012
Eins
Ich meditiere tatsächlich, mal mehr mal weniger viel. Was ich in der Zwischenzeit so über mich gelernt habe, und wie ich vielleicht weiter auf diesem Weg gehen möchte, werde ich hier beschreiben.

Angefangen hat alles vor vielen Jahren. Ich habe einem Seminar beigewohnt, wo es so um Teezeremonie und eine Einführung in die Mediation ging. Die buddhistische Nonne, die dieses Seminar geleitet hat, wies darauf hin, dass es von ihrem Kloster auch eine Internetseite gäbe (www.phathue.de) auf der man sich weiter informieren könnte. Und damals stand da bei einem 'Zen III' Kurs, dass es darum ginge, negative Emotionen in positive zu ändern. Nun, das schien mir sehr interessant. Damals lief ich noch jeden Tag wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch durchs Leben. Ich war mir der Menge an Wut bewusst, die ich da unterdrückte. Ich kannte allerdings auch keinen Weg heraus aus dieser Situation. Immerhin hatte ich schon gelernt, zu fühlen wer diese Wut weitere ansteigen lies und wodurch. Ich hatte also angefangen, den Leuten die die Wut verstärkten direkt nach eben solchem ins Gesicht zu springen. Damit hatten dann wenigstens nicht mehr andere, die gar nichts damit zu tun hatten, das Vergnügen.
Ich bin ein energievoller Mensch - und entsprechend lustig war das vermutlich für die Betroffenen.
Jedenfalls hies es, ich müsste erst an einem Zen II Kurs teilnehmen vor dem Zen III. Also habe ich mich angemeldet und Fahrkarten besorgt und so weiter. Damals war es in dem Kloster noch etwas chaotischer. Jedenfalls ist meine Anmeldung unter gegangen und das Seminar war kurzfristig eine Woche vorverlegt und ich konnte nicht hin. War ich wütend. Ich wurde trotzdem zu Zen III zugelassen - und wäre nach einem Zen II in diesem Kloster dort ganz bestimmt nicht hingefahren. Es war das schlichte Grauen für mich!

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